Orchideen Jungpflanzen zu kaufen und großzuziehen ist nicht nur ein besonderes Erlebnis – es spart auch noch Geld und eröffnet neue Möglichkeiten. Man muss einfach nur Geduld haben.

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Klicke auf den Link und folge den Anweisungen. Dann erhältst du etwa einmal monatlich meinen Newsletter mit Angeboten über Orchideen Jungpflanzen. Es gibt vor allem Phalaenopsis als Hybriden, Primärhybriden und Naturformen, aber auch andere Orchideen wie Cattleya oder Vandeen. Natürlich gehe ich sorgfältig mit deinen Daten um und gebe sie nicht weiter. Du kannst dich jederzeit wieder von dem Newsletter abmelden.

Warum Orchideen Jungpflanzen kaufen?

Das ist eine berechtigte Frage, denn die meisten Super- und Baumärkte oder Gartencenter bieten für wenige Euro große, bereits blühende Orchideen an. Da weiß man, wie sie tatsächlich blühen und muss nicht auf die Blüte warten, sondern hat sofort eine dekorative Pflanze für Zuhause.

Die meisten Orchideenfreunde fangen mit genau solchen Orchideen an. Vielen reicht das auch. Doch bei manchen entwickelt sich eine regelrechte Passion: Man interessiert sich immer mehr für diese Pflanzen, probiert verschiedene Arten aus und entdeckt über die bunten und großblütigen Neuzüchtungen allmählich auch den Charme der Primärhybriden und Naturformen.

Orchideen Jungpflanzen
So fängt es meistens an: großblütige Hybriden verkaufsfertig im Gartencenter

Auf der Fensterbank wird es immer enger, allmählich trennt man sich von der Massenware und entwickelt spezielle Vorlieben für bestimmte Farbschläge, Blütenformen und Klassiker. Man hat inzwischen einige Erfahrung in der Haltung und Pflege gesammelt und traut sich immer mehr zu. Das ist der Moment, wo man über Orchideenausstellungen streift oder durchs Internet surft auf der Suche nach der ganz besonderen Orchidee – denn längst hat man erkannt, dass die Fensterbänke nur ein begrenztes Platzangebot aufweisen, das man nur noch mit ganz besonderen Orchideen auffüllen will.

Jetzt kommen die Orchideen Jungpflanzen ins Spiel: zum einen nehmen sie nicht viel Platz weg und zum anderen sind sie sehr spannend: Wenn man Orchideen Jungpflanzen als Sämlinge zweier Sorten kauft, weiß niemand genau, wie sie mal blühen werden, denn jeder Sämling ist individuell und erhält seine Eigenschaften von beiden Elternpflanzen. Diese manchmal auch scherzhaft „Ü-Eier“ genannten Orchideen Jungpflanzen erfreuen sich bei fortgeschrittenen Orchideenfans großer Beliebtheit.

Ein weiterer Vorteil der Orchideen Jungpflanzen ist, dass man eine Sorte, die man unbedingt haben will, als Jungpflanze deutlich günstiger kaufen kann. Gerade die seltenen Sorten können nämlich ganz schön ins Geld gehen. Wer Geduld und einen grünen Daumen hat, kann so im Laufe der Zeit eine stattliche Orchideensammlung anlegen, ohne gleich ein Vermögen dafür aufwenden zu müssen.

Orchideen Jungpflanzen Vanda
Junge Vandeen in grober Rinde – Spannweite etwa 15 Zentimer

Wo kann ich Orchideen Jungpflanzen kaufen?

Am einfachsten ist es, wenn du dich in meinen Newsletter einträgst. Dann erhältst du regelmäßig – etwa einmal pro Monat – Angebote für interessante Jungpflanzen ganz bequem per E-Mail. Ich verkaufe vor allem Phalaenopsis-Sämlinge von Neuzüchtungen, Primärhybriden und Naturformen, habe aber auch andere Arten wie Cattleya, Vanda und Paphiopedilum vorrätig. Hier kannst du dich für den Newsletter eintragen.

Weitere Möglichkeiten, Orchideen Jungpflanzen zu erwerben findest du auf Orchideenausstellungen, in Orchideengärtnereien, in Orchideen-Online-Shops, bei Facebook oder Ebay.


Warum sind Orchideen Jungpflanzen meist teurer als die großen Baumarkt Hybriden?

Der Preis sagt über die Qualität einer Orchidee nur wenig aus: mit etwas Glück kannst du im Gartencenter für 5 Euro eine tolle Pflanze erwerben. Diese „Baumarkt-Orchideen“ sind nicht deshalb so günstig, weil sie schlecht sind. Hier spielen zum einen preispolitische Aspekte eine Rolle, der Hauptgrund ist aber, weil es sich um einen Massenmarkt handelt.

Aus tausenden von Sämlingen wird die vielversprechendste Pflanze herausgegriffen und labortechnisch als Meristem vermehrt: Aus Pflanzenteilen werden durch Zellkultur unendlich viele Klone reproduziert, die alle gentechnisch identisch sind. Meistens finden Zucht und Vermehrung im asiatischen Raum statt. Wer will, kann sich mal bei alibaba.com umsehen.

Das ist das asiatische Pendant zu unserem ebay. Hier kann man Meristem-Flaschen kaufen: etwa 25 Pflänzchen in Vitro für 3 Dollar, Mindestabnahme: 1000 Flaschen! Die werden dann in vollautomatisierten Großgewächshäusern schnellstmöglich aufgezogen und zur Blüte gebracht, dann eingeschweißt und palettenweise zu den bekannten Verkaufsstellen gebracht. An deinen fünf Euro wird immer noch so viel verdient, dass sich der Aufwand lohnt.

Phalaenopsis Magic Art
Phalaenopsis Magic Art – ein Meristem mit Kultstatus

Darum werden immer überall dieselben Orchideen gleichzeitig angeboten – und damit sich der Kunde nicht langweilt, kommen jedes Jahr neue Sorten auf den Markt. Es steckt also eine ganze Industrie hinter den Meristemen, die oft nicht einmal einen Namen, sondern nur eine Nummer haben. Doch hin und wieder wird sogar ein Meristem Kult und erhält Sammlerwert, wie zum Beispiel die Phalaenopsis Magic Art.

Der Markt für Primärhybriden und Naturformen ist längst nicht so groß. Hier kümmern sich kleinere und mittelständische Gartenfachbetriebe oder auch engagierte Hobbyzüchter um den Nachwuchs. Auch wenn in diesem Fall die Jungpflanzen oder Flaschenware aus dem Ausland importiert werden, so handelt es sich doch um einen überschaubaren Markt. In diesen Betrieben wird oft noch per Hand gegossen oder ein Fenster geöffnet. Kleine Händler setzen auf vegetative Vermehrung durch Teilung oder Sämlinge. Geklont wird in der Regel nicht. Dieser Markt zeichnet sich durch individuelle Pflanzen aus, die leider auch deutlich teurer angeboten werden müssen als die Baumarkt-Hybriden.

Erwachsene blühstarke Pflanzen gehen in diesem Segment bei vielleicht 20 oder 30 Euro los und können sogar richtig teuer werden: Erst letzten Monat wurde bei Ebay eine knospige Phalaenopsis gigantea „Star Ship“ für rund 250 Euro versteigert!

Vor- und Nachteil von Orchideen Jungpflanzen

Gerade wenn du zum ersten Mal eine Primärhybride oder Naturform halten willst, scheust du sicherlich die Ausgaben für eine erwachsene etablierte Pflanze. Zu Recht, denn eine gewisse Unsicherheit bleibt trotz all der Erfahrung, die du bisher gesammelt hast. Sollte dein Experiment schief gehen, sollen sich die Kosten in Grenzen halten. Da bist du mit den günstigeren Jungpflanzen auf jeden Fall besser bedient.

Eigentlich ist eine erwachsene Orchidee robuster und nimmt Pflegefehler nicht so schnell übel wie eine zarte Jungpflanze. Doch wenn man andererseits bedenkt, dass diese erwachsene Pflanze viele Jahre bei optimalen Bedingungen im Gewächshaus verbracht hat, tut sie sich vielleicht schwer mit der Umstellung auf die nicht ganz so optimale Fensterbank. In diesem Fall sind Jungpflanzen deutlich anpassungsfähiger. Ein weiterer Punkt, der für Jungpflanzen spricht. Meine Jungpflanzen waren übrigens nie im Gewächshaus, sondern mussten von Anfang an mit den Bedingungen einer Fensterbank klar kommen – nur die Harten kommen in den Garten 😉

Pflege von Orchideen Jungpflanzen

Ganz egal, welche Art oder Sorte du als Orchideen Jungpflanze gekauft hast, zwei Punkte gelten für alle: Zum einen sind die Jungpflanzen, wie alles andere noch im Wachstum Befindliche aus der Natur, empfindlicher als die ausgewachsene Form. Sie nehmen Pflegefehler schneller übel. Darum musst du sie vor zu viel Sonne schützen. Auch in der Natur wachsen die Jungpflanzen im Schatten ihrer Elternpflanzen – sie brauchen weniger Licht und verkraften direkte Sonneneinstrahlung nicht so gut.

Mit dem Dünger musst du auch vorsichtiger sein: die Orchideen Jungpflanzen mit ihren zarten Wurzeln bekommen den Dünger stärker verdünnt als die erwachsenen Pflanzen. Ganz auf Dünger verzichten würde ich aber nicht, schließlich wollen sie ja wachsen.

Zum anderen stehen die Orchideen Jungpflanzen größenbedingt in sehr kleinen Töpfen, die viel schneller abtrocknen als die großen Töpfe der erwachsenen Orchideen. Wer schon mal Mini-Orchideen hatte, kennt das. Orchideen Jungpflanzen müssen deshalb häufiger gegossen werden – gießt du die Großen einmal pro Woche, brauchen die Jungpflanzen eher zweimal pro Woche Wasser.

Ansonsten orientiere dich an den allgemein gültigen Pflegehinweisen für die Sorte. Orchideen Jungpflanzen brauchen es nicht wärmer als ihre Elternpflanzen: hast du zum Beispiel eine Dendrobium nobile Jungpflanze, will diese auch im kühlen Schlafzimmer stehen und nicht im sonnigen, warmen Wohnzimmer bei den Cattleyas oder Vandeen.

Was auch allen Jungpflanzen guttut ist, wenn sie kuschelig eng beieinanderstehen. Wenn sich ihre Blätter leicht berühren entsteht ein Mikroklima mit erhöhter Luftfeuchtigkeit, die Gesundheit und Wachstum fördert. Hast du mehrere Jungpflanzen von einer Art – zum Beispiel Phalaenopsis – dann stelle sie dicht zusammen unter die großen Pflanzen. Deren Blätter spenden Schatten und erhöhen den Mikroklimaeffekt noch mehr. Das sind dann fast schon natürliche Bedingungen, wo die Sämlinge auch unter den Blättern der Elternpflanzen wachsen. Sorge aber auch für viel frische Luft, damit es nicht stickig wird und sich Fäulnisbakterien breit machen.


Ankunft der Orchideen Jungpflanzen

Wenn du deine Orchideen Jungpflanzen bestellt hast, dann sorge dafür, dass sie jemand in Empfang nimmt. Viele Transportunternehmen bieten eine Sendungsverfolgung an und kündigen per E-Mail oder SMS die Lieferung an. Orchideen brauchen Luft und Licht – je länger sie in einem dunklen Karton eingepackt sind, desto schlechter bekommt es ihnen.

Außerdem benötigen sie eine bestimmte Temperatur, um sich wohlzufühlen. Stehen sie als Paketlieferung viele Stunden draußen vor dem Haus, kann es ihnen zu kalt werden oder sie erfrieren im Winter womöglich. Gewissenhafte Verkäufer liefern ihre Pflanzen bei kühlen Temperaturen mit HeatPack und versenden bei drohendem Frost gar nicht.

Sowie dein Paket ankommt, trägst du es in den Raum, in dem die Pflanze(n) demnächst untergebracht werden soll(en) und packst es vorsichtig aus. Kontrolliere die Orchideen Jungpflanze auf Schädlinge (soll schon vorgekommen sein) und auf Transportschäden wie Blattbruch. Ich hoffe, du bist mit deiner Lieferung zufrieden – ansonsten solltest du mit dem Versender Kontakt aufnehmen. Prüfe auch, wie trocken der Topf ist. Wahrscheinlich hat deine Orchidee Durst. Gib ihr etwas Wasser, stelle sie an ihren neuen Platz und lass sie erst einmal ankommen. Düngen oder umtopfen würde ich sie diese Woche erstmal nicht.


Wann blühen Orchideen Jungpflanzen?

Darauf kann ich keine pauschale Antwort geben. Dein Orchideensämling wurde höchstwahrscheinlich in Vitro gezogen, das heißt, der Samen wurde unter Laborbedingungen in einer verschlossenen Flasche oder einem ähnlichen Behälter herangezogen. Irgendwann wurde er dort heraus befreit – entflascht – und in einen Topf pikiert. Oft erstmal mehrere Pflänzchen zusammen in einen Topf bis sie groß genug waren, um vereinzelt zu werden. Erst, als sich der Sämling in seinem Topf etabliert hatte, ging er in den Verkauf und landete bei dir.

Orchideen in Flaschen
Orchideen in der Flasche: In Vitro Kultur

Deine Orchideen Jungpflanze kann bereits mehrere Jahre alt sein, wenn sie als solche zu dir kommt. Manche sind auch jünger, weil mit der Flasche etwas nicht in Ordnung war – Stichwort Verpilzung -und man die Pflänzchen vor der Zeit herausnahm, um sie zu retten. Generell heißt es, dass hochgezüchtete Hybriden schneller blühen als Naturformen. Die verschiedenen Arten brauchen auch verschieden lange, um zur Blüte zu gelangen. Unter den gängigen Arten sind die schnellsten sicherlich die Phalaenopsis. Vandeen dagegen brauchen sehr viel länger, Cattleyas liegen irgendwo dazwischen. Auch die Frauenschuhe lassen sich eher Zeit.

Vor dem dritten Jahr braucht man normalerweise selbst bei Phalaenopsis nicht mit einer Blüte rechnen – und doch hat man schon Exemplare noch in der Flasche blühen sehen! Es gibt Faustformeln, die besagen: Phalaenopsis (Hybriden) blühen ab dem dritten Jahr (es können aber auch fünf Jahre werden!), Cattleyas mit fünf Jahren und Vandeen ab dem siebten Jahr. Diese Angaben sind ohne Gewähr und können – vor allem nach oben hin – abweichen. Wer Orchideen Jungpflanzen hält braucht nicht nur Geduld, sondern sollte sich auch an der Entwicklung erfreuen können und nicht nur auf die Blüten warten.


Kann ich Orchideen Jungpflanzen selbst aus Samen ziehen?

Rein theoretisch ist das schon möglich. Zuerst einmal musst du zwei Elternpflanzen aussuchen, wo du dir vorstellen kannst, dass eine Mischung aus beiden Erbanlagen schöne neue Pflanzen hervorbringen wird. Manche Züchter bestäuben eine Pflanze mit sich selbst – auch das geht, ist aber nachteilig: Inzuchtnachkommen sind erwiesenermaßen nicht so widerstandsfähig. Die Nachkommen sind nicht gleich, weil jeder Sämling andere Erbanlagen mitbekommt. Gengleiche Pflanzen erhält man über Ableger oder über Meristeme – aber das ist nun wirklich den Laboren zu überlassen.

Mit etwas Glück bildet sich eine Samenkapsel, die mehrere Monate reift. Die Samen daraus kann man dann aussäen. In Gewächshäusern kommt es tatsächlich manchmal vor, dass sich Orchideen selbst aussäen – in der Natur geht das ja auch. Auf der Fensterbank konvergiert deine Chance auf Erfolg allerdings gegen Null. Es gibt allerdings Labore, die einen Aussaatservice anbieten. Die bringen deinen gereinigten Samen in die Flasche und schicken dir diese zu. Vom Bestäuben bis zum Entflaschen oder gar der ersten Blüte ziehen allerdings die Jahre ins Land.


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