Ihren Namen bekam die Phalaenopsis cornu-cervi aufgrund ihres Blütenstiels, der sehr stark an ein Hirschgeweih erinnert 🙂 Die Infloreszenen bringen immer wieder neue Blüten hervor und sollten daher nie abgeschnitten werden.
Verschiedene Unterformen
Die Blütenfarbe der Phalaenopsis cornu-cerni gibt es in verschiedenen Ausprägungen, die dann auch wieder unterschiedlich bezeichnet werden. Die Grundform sind gelbe Blüten mit dunkelroten oder rotbraunen Flecken. Manchmal findet sich noch eine Unterscheidung, wenn die Flecken eher streifenförmig angeordnet sind.
Eine Variante sind gelbe Blüten mit dunkelgelben Flecken, dass nennt sich „flava“. Dann gibt es noch Blüten, die komplett rot sind – diese Variationen nennen sich „thalebanii“ oder auch „chattaladae“. Auf dem Titelbild ist so eine Variation zu sehen.

Pflegehinweise zu Phalaenopsis cornu-cervi
Wie alle Phalaenopsen will auch die cornu-cervi warm und feucht gehalten werden. Allerdings kann man in verschiedenen Foren nachlesen, dass sie wohl recht empfindlich an den Wurzeln sind. Deshalb sollte man sie in grobes Rindensubstrat topfen und nach jedem Gießen gründlich abtrocknen lassen.
In der Fachliteratur „Phalaenopsis“ von Olaf Gruss / Manfred Wolff findet sich der Hinweis, dass die meisten Exemplare am Naturstandort im tiefsten Schatten wachsen, aber auch einige Pflanzen in praller Sonne gefunden wurden, wo sie eine ausgeprägte Ruhezeit durchleben und dabei ihre Blätter abwerfen.
Ich schließe daraus, dass beide Haltungsformen möglich sind, bevorzuge auf der Fensterbank aber immergrüne Phalaenopsen mit ganzjährigen Blättern und ohne Ruhezeit. Darum stelle ich meine Phalaenopsis cornu-cervi lieber etwas dunkler (zweite Reihe oder helles Nordfenster) und sorge für gleichmäßige Wasser- und Düngergaben.

Meine Jungpflanzen
Zunächst einmal gilt es die Frage zu klären, welche der Variationen ich denn nun habe: Das Etikett auf meiner Flasche bezeichnete die darin erhaltenen Pflanzen als Phalaenopsis cornu-cervi red. Das Bild dazu zeigte eine durchgehend rote Blüte. Ich gehe also davon aus, dass es sich bei meinen Jungpflanzen um die Variation „thalebanii“ oder „chattaladae“ handelt.
Naja – bis die blühen, ist der Verkäufer über alle Berge, reklamieren kann man dann leider nicht 😉
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Mit 14 Jahren stand ich zum ersten Mal in einer Orchideengärtnerei – seitdem bin ich der Faszination dieser wundervollen Pflanzen erlegen. Meine erste große Liebe galt einer weißblühenden Phalaenopsis. Heute noch kann ich kaum an den farbenprächtigen großblütigen Baumarkt-Hybriden vorbeigehen, doch inzwischen habe ich auch meine Leidenschaft für die zarteren, oft duftenden Naturformen entdeckt. Mein derzeitiger Favorit ist ein großes Zygopetalum, das mich regelmäßig mit seinen dunkelblauen Blüten erfreut. Mit diesem Blog möchte ich meine Leidenschaft gerne mit anderen Orchideenfreunden teilen.
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